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Faithful Breath

Faithful Breath entstanden 1967 in den Bochumer Ortsteilen Werne und Langendreer. Die Band war "ur- sprünglich eine symphonische Rockgruppe, und zwar eine der frühesten ihrer Art in Deutschland" (COSMIC EGG) und veränderte sich musikalisch vom progressiv-psychedelischen hin zum Hard-Rock und Heavy-Metal.


Im Herbst 1967 verließen der 15-jährige Gitarrist und Sänger Heinz Mikus und der gleichaltrige Bassist Horst Stabenow die Beatband The Magic Power. Die Beiden beschlossen mit Reinhold Immig, Walter Scheuer und Jürgen Fischer eine eigene Band zu grün- den. Der Name Faithful Breath (Vertrauter Atem) stammte allerdings vom Aushilfsgitarristen Georg Grebe, der Stabenow für ein paar Wochen vertrat. Mikus und Stabenow hatten auch gleich den Magic- Power-Techniker Bogdan Kopec abgeworben. Zusätz- lich kam in der Anfangsphase noch Ulrich Bock (sax, fl) dazu. Durch die Besetzung, mit drei Gitarristen und einem Blasinstrument, konnte die Band sich im Südosten des Ruhrgebietes einen Kultstatus erspielen. Im Früh- jahr 1969 verließ Gitarrist Immig die Band. Im Herbst des darauf folgenden Jahres wurde Schlagzeuger Fischer zur Bundeswehr einberufen und konnte deshalb nicht mehr weitermachen.


Anfang der 70er Jahre zog die Gruppe in das nordrhein-westfälische Witten. Und es gab diverse Tromm- ler-Nachfolger, aber erst die "Ausleihe" (HEINZ MIKUS) von Jürgen Weritz (dr, perc, voc) Anfang 1971 sorgte am Schlagzeug für Stabilität. Im gleichen Jahr erkrankte Saxophonist Bock an Tuberkulose, und die Band entschloß sich als Quartett weiterzumachen. Ende 1972 ging auch Gi- tarrist Scheuer. Für ihn kam der klassisch ausgebildete Manfred von Buttlar (org, mel, synm, p, g, voc) (ex-Mama Werwoll). Faithful Breath schwenkten vom anfänglichen Gitarren-Sound in eine symphonische Richtung, "Marke frühe Genesis" (KRAUTROCK MUSIKZIRKUS).


Das Quartett Mikus, Stabenow, von Buttlar und Weritz bildete die erste stabile und semi-professionelle Besetzung von Faithful Breath. Ende 1973 ging die Gruppe auf eigene Kosten in das Kölner Studio am Dom und nahm dort unter der Leitung von Martin Höm- berg drei lange Songs auf. Die LP 'Fading Beauty' mit Science-Fiction- und Fantasy-Thematik erschien Anfang 1974 mit braunem Cover-
druck im Eigenverlag in einer ersten Auflage von ca. 1500 Stück.

Als die braune Ausgabe um 1975 ausverkauft war, folgte ein Jahr später eine zweite Auflage, diesmal mit blau-schwarzem Druck. Das Album bot "imposante Arrangements kitschferner Symphonik mit progressiven und psychedelischen Elementen" (ECLIPSED) und enthielt "schwermütige Orgelklänge, ein säuselndes Mellotron und zartgliedrige Synthieflächen, romantische Saitenbearbei- tung, fulminante analoge Synthies und einen satten Baß" (BABYBLAUE SEITEN).

In den Jahren 1974 bis 1976 war Faithful Breath häufig auf Tour, unter anderem auch mit dem deut- schen Jazz-Gitarristen Volker Kriegel & Spectrum. Live wurde die Wirkung der Musik von Faithful Breath durch optische Effekte unterstützt, und das Publikum wurde mit Textübersetzungen auf einen gruseligen Trip in die Sagenwelt vorbereitet. 1976 kam Sänger Jürgen Renfordt zu Faithful Breath.
Das Quintett entwickelte gemeinsam Stücke für ein neues Bühnenprogramm. Im Bochumer Rhein-Ruhr-Filmstudio wurde die erste Single Stick In Your Eyes/Back On My Hill – erneut in Eigenregie – eingespielt, die im Oktober 1977 erschien. 1978 wurde die noch nicht veröffentlichte LP 'Back On My Hill' im WDR 2 vorgestellt. Der Schlager-Sänger und Produzent Peter Orloff nahm das Album zwar für sein ALLADIN-Label unter Vertrag, aber eine Veröffentlichung wurde immer wie- der verschoben. Nach einer erstrittenen Vertragsauflösung unterschrieb die Band 1978 bei SKY RECORDS, wo letztendlich dann 'Back On My Hill' Ende 1979 erschien. Auf der LP war "gut zu hören, daß diese Besetzung gutes, großes musikalisches Potenzial hatte" (KRAUTROCK MUSIKZIRKUS).

Dann wurde erstmals auch mit deutschen Texten gearbeitet. Als Resultat erschien 1981 die Single Mörderbiene, die es auch in die lokalen Charts schaffte. Im gleichen Jahr verließen drei Mitmusiker die Band – von Butt- lar wurde Arzt, Weritz ging in die Wer- bebranche und Renfordt setzte seine Karriere als Solist und Radio-Musikredakteur fort.

Mikus und Stabenow machten mit Heavy-Metal weiter, weil die Band "sowieso schon immer auch einen Hardrock-Einschlag hatte" (HEINZ MIKUS). Als neuer Schlagzeuger wurde Uwe Otto rekrutiert. Dem neuen Trio schwebte ein kompletter Neuanfang mit dem neuen Namen Hurricane vor. SKY RECORDS bestand aber auf dem eingeführten Namen und so zierte das Faithful-Breath-Logo weiterhin alle Veröffentlichungen. Mit Wikinger-Outfit und einem Wikinger-Image wollte sich das Trio von den anderen Heavy-Bands optisch absetzen. Die Band leistete aber auch "Pionier- arbeit für die deutsche Metalszene" (ROCKLEXIKON DEUTSCHLAND), lieferte "groovige Rhythmen und knackige Gitarrenriffs und klang wie eine Mischung aus Molly Hatchet und frühen Saxon" (TIP).


1987 benannte Mikus die Band in Risk um, setzte mit seinen Mitstreitern Düsterloh, Dell und Roman Keymer (g, voc) (ex-Angel Dust) auf Trash- und Speed-Metal. Bis 1993 wurden die Alben 'The Daily Horror News' (1988), 'Ratman EP' (1989), 'Hell's Animal' (1989), 'Dirty Surfaces' (1990), 'The Reborn' (1992) und 'Turpitude' (1993) veröffentlicht.
Manager Kopec betreute erfolgreich Gruppen wie Nightwish, Kreator, Rage, Running Wild und Lordi. Schlagzeuger Weritz ist in der Wittener Rockband EN–1 aktiv...

 

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Burghard Rausch

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Fading Beauty (1974)
FAITHFUL BREATH: Fading Beauty (1974) Art-Nr.: CDGOD112

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