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Streetmark

Die Gruppe Streetmark wurde 1968 in Düsseldorf gegründet, als Dorothea Raukes, die klassische Musik studierte und Keyboard spielte, die beiden Brüder Thomas und Bernd Schreiber (beide g) kennenlernte. Dorothea und Thomas bildeten dann den Kern und die treibende Kraft der Band. In den folgenden fünf Jahren entwickelten Streetmark einen eigenen Stil, der von Gruppen wie Procol Harum, Focus und Emerson, Lake & Palmer beeinflußt worden war. Schließlich unterschrieben Streetmark bei SKY RECORDS und nahmen 1975 ihr Debüt 'Nordland' auf. Die Platte wurde von Connie Plank in dessen Studio produziert und aufgenommen. Die Besetzung bestand, neben Dorothea Raukes und Thomas Schreiber, aus Hans Schweiss (dr), Georg Buschmann (voc), Wolfgang Westphal (b). Bernd Schreiber war inzwischen für das Mixing und den Sound zuständig.


Eindrucksvoll und einer der "Höhepunkte des Debüts 'Nordland', war die wohlgeratene fünfminütige 'Eleanor Rigby'-Beatles-Coverversion" (MUSIK-REVIEWS). "Der einzige Schwachpunkt, wie oft bei deutschen Bands, war der englische Gesang" (PROGARCHIVES). Nach dem Debüt im Spätsommer 1976 verließen Bassist Westphal und Sänger Buschmann, nach internen musikalischen  Meinungsverschiedenheiten, die Gruppe. Letzterer gründete im Jahr darauf mit Straight Shooter seine eigene Band.


1977 veröffentlichten Streetmark ihre zweite Platte 'Eileen' mit dem gleich- namigen Hit. Als neue Besetzung fun- gierten, neben Raukes, Schreiber und Schweiss, Manfred Knauf (b) und Wolfgang Riechmann (key, voc). Letz- terer war eigentlich Solokünstler, der sich der Band angeschlossen hatte und dort "Kraftwerk-ähnliche Elemente einbrachte" (DISCOGS). Riechmann hatte vorher in der Gruppe Why und danach mit Michael Rother (g), Wolfgang Flür (dr) (beide Kraftwerk) u.a. in der Band Spirits Of Sound gespielt. "Eine sonderbar fragmentarische Angele- genheit, die teilweise wie Neu! und teilweise wie ein Aufguß des rührseligen Camel-Bombasts klang" (NEW MUSICAL EXPRESS). Als "eine perfekte Synthese aus Progressive-Rock, Psychedelia und Electronica" (POP) "dürfte 'Eileen' der Höhepunkt im Schaffen der Band sein" (BABYBLAUE SEITEN). Ende 1977 verließ Riechmann Streetmark, "weil er nur noch spielen und nicht mehr singen wollte" (RAUKES) und begann an seiner Solokarriere zu arbeiten.

Das Ergebnis war die 78er LP 'Wunder- bar', die er mit Schlagzeug-Unterstüt- zung des Streetmark-Kollegen Schweiss aufgenommen und bei SKY RECORDS veröffentlicht hatte. "Die elektronischen Klangmalereien Riechmanns waren in ihrer Einfachheit und poetischen Stim- mung den Arbeiten von Michael Rother verwandt" (ROCK IN DEUTSCHLAND). Das Erscheinen seiner Soloplatte erlebte Riechmann allerdings nicht mehr. Im August war er – ohne ersichtlichen Grund – in der Düsseldorfer Altstadt von zwei Betrunkenen niedergesto- chen worden und verstarb "auch auf- grund mangelhafter medizinischer Behandlung vier Tage später an inneren Blutungen" (MUSIKREVIEWS).
Das dritte Streetmark-Album 'Dry' wurde 1979 in der Besetzung Raukes, Schreiber, Bogdan Skowronek (dr, perc) und Jürgen Pluta (b) (ex-Prosper, -Wallenstein) veröffentlicht. Produzent Bernd Schreiber arbeitete im legendären Conny's Studio. 'Dry' sollte das "er- folgreichste Album der Band werden. Die spannungs- reiche Mischung aus Elektronik, hartem Rock-Rhythmus und melodischen, fast orchestralen Passagen führte mit 'Lovers' zu einem kleinen Erfolg in Westdeutschland" (ROCK IN DEUTSCHLAND). Nach dem Album verließ Schlagzeuger Skowronek die Gruppe in Richtung Octopus. Auch Pluta ging und überraschte danach mit seinem Solo-Album 'Blanche', mit Musik, "die klassische Motive und einen Hauch von Jean Michel Jarre enthielt" (DISCOGS).

1981 brachten Streetmark ihr finales Album heraus, 'Sky Racer'. Bei der "schönen Platte" (MUSIK EXPRESS) war Dorothea Raukes als einziges Gründungsmitglied übriggeblieben. Außerdem wirkten auf der, "immer noch interessanten Platte, mit viel Popelementen" (MUSIK REVIEW), noch Schlagzeuger Skowronek, Stephan Jehring (b, voc) und Dickie Hank (g) mit. Nahezu zeit- synchron entstand das Album 'Deutsche Wertarbeit'. So firmierte das Projekt von Dorothea Raukes, ein "vergessenes Juwel deutscher elektronischer Musik. Statt teutonischer Stampfmusik ertönten sechs wunderschöne Syn- thesizer-Kleinode, die die sogenannte Düsseldorfer Schule, die Berliner Schule sowie Anleihen bei Jean Michel Jarre kunstvoll mit Klängen der beginnenden 80er-Jahre vereinten. Manchmal hypnotisch, manchmal zuckersüß-melan- cholisch, manchmal treibend, manchmal kosmisch" (TAGESSPIEGEL).


Im Frühjahr 1981 stand das Quartett Streetmark mit Dorathea Raukes, Stephan Jehring, Thomas Schreiber und Manftred Olzak (dr) letztmalig auf der Bühne. Dann warf Raukes das Handtuch, "es hat einfach zuviel Kraft gekostet, eine Gruppe von Rockmusikern zusammenzuhalten" (RAUKES).

 

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Burghard Rausch

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